Bibliotheken: Weg mit den Büchern! - NZZ, 07.02.2016

Das Internet mache Bibliotheken überflüssig, sagt der Chef der ETH-Bibliothek im Interview. Entweder sie räumen ihre Bücherbestände aus und erfinden sich neu – oder sie werden verschwinden.

NZZ am Sonntag: Herr Ball, brauchen wir heute noch Bibliotheken?

Rafael Ball: Nein, in ihrer heutigen Form nicht. Bibliotheken machten ja bisher nichts anderes, als für die Menschen Inhalte zu sammeln. Dieses Konzept funktioniert heute nicht mehr. Jetzt ist das Internet da. Wer Inhalte sucht, braucht keine Bibliothek mehr.

Das Internet macht Bibliotheken überflüssig?

8. Feb. 2016
8. Feb. 2016

Arbeitszeit: Weniger Arbeit, besseres Leben? - Wiener Zeitung, 05.02.2016

Mittels Arbeitszeitverkürzung mehr Jobs, sagen die einen. Wir arbeiten bereits weniger, die anderen.

Wien. Mitten in der Weltwirtschaftskrise, im Jahre 1930, behauptete der große britische Ökonom John Maynard Keynes in seinem prophetischen Aufsatz "Wirtschaftliche Möglichkeiten für unsere Enkelkinder" ("Economic Possibilities for our Grandchildren"), dass die Menschen in hundert Jahren nur mehr 15 Stunden in der Woche arbeiten würden. Dass Problem der Arbeitnehmer, so Keynes damals, werde bei drei Stunden täglicher Arbeitszeit eher sein, ihre dann im Übermaß vorhandene Freizeit zu gestalten.

6. Feb. 2016
6. Feb. 2016

Datenschutz/Überwachung: "Wir brauchen eine Kultur der Unsicherheit" - Wiener Zeitung, 05.02.2016

Die Antwort auf Terror lautet in den meisten Fällen: mehr Überwachung.

Wien. Mitte Jänner schwebten bunte Luftballons über dem österreichischen Parlament. An einer Schnur befestigt baumelte darunter eine große Kamera im Wind. Damit wollte der Arbeitskreis Vorrat ein Zeichen gegen den Überwachungsstaat setzen, der Österreich durch das neue Staatsschutzgesetz blühen soll.

6. Feb. 2016
6. Feb. 2016

"Man muss Mut haben, Uni-Fächer zu streichen" - Wiener Zeitung, 05.02.2016

Interview. Universitäten-Chefin Sonja Hammerschmid kann sich vorstellen, Studienrichtungen zu schließen oder an FHs auszulagern.

"Wiener Zeitung": Heinrich Schmidinger war eher ein ruhiger, besonnener Uniko-Chef; sein Vor-Vorgänger Christoph Badelt umtriebig und fordernd. Wie legen Sie Ihre Amtszeit an?

Sonja Hammerschmid: (lacht) Jeder, der mich ein wenig kennt, weiß, dass ich sehr gerne gestalten will. Dadurch bin ich wahrscheinlich eher auf der Seite von Badelt anzusiedeln. Ich will unbedingt, dass wir in der Hochschulpolitik und gerade in den Finanzierungsfragen einen großen Schritt weiterkommen.

6. Feb. 2016
6. Feb. 2016

Technische Unis wünschen sich mehr Optionen, um Forscher zu halten - APA, 05.02.2016

Die Technischen Universitäten (TU) wünschen sich mehr Möglichkeiten, um Forschern den Verbleib an einer Uni zu ermöglichen. So sollten auch Mitarbeiter, die nicht auf Drittmittel-Basis angestellt sind, mehrfach befristete Verträge erhalten dürfen, heißt es in einem Positionspapier des Vereines "TU Austria". Einschränkungen, etwa der Arbeitszeit, seien im Wissenschaftsbetrieb "kontraproduktiv". Insgesamt gelte es, den universitären Wissenschaftsbetrieb vor "gesetzlichen Einschränkungen" zu schützen. "Beispielsweise sind Einschränkungen aufgrund der für Unternehmen geltenden Arbeitszeit- und Lohndumpinggesetze für den Wissenschaftsbetrieb kontraproduktiv.

6. Feb. 2016
6. Feb. 2016

Open-Access-Debatte: Studieren geht über kopieren - faz.net, 05.02.2016

Open Access macht alles kaputt – die Verlage, die Bücher, die Wissenschaft. Dahinter steckt auch ein schlimmer Denkfehler: Digitale Verbreitung ist kein Kavaliersdelikt wie das Kopieren von Seiten. Ein Gastbeitrag. Deutsche Verleger haben das abgelaufene Jahr nachträglich zum „annus horribilis“ ausgerufen. Handelt es sich bei der Klage nur um das rituelle Stöhnen, das Verwöhnte absondern, wenn jemand eines ihrer Privilegien zur Disposition stellt? Das Wort vom Schreckensjahr 2015 ist berechtigt, ja scheint fast noch zu schwach angesichts der geradezu biblisch mageren Jahre, die den Verlagen erst noch ins Haus stehen. 2015 wurde nur das Skript für einen verlegerischen Horrorfilm fertiggestellt.

6. Feb. 2016
6. Feb. 2016

Armband-Zwang an US-Uni: "Bewegung macht 20 Prozent der Note aus" - Spiegel Online, 02.02.2016

An einer Privatuni in Oklahoma müssen Studenten ein Fitnessarmband tragen, das ihre Bewegungen aufzeichnet. Was soll das? Ein Anruf bei der Hochschulleiterin. SPIEGEL ONLINE: Frau Reid-Martinez, Sie verdonnern Ihre Studenten dazu, einen Fitness-Tracker zu tragen. Warum? Reid-Martinez: Das ist Teil unseres Konzepts: Als Hochschule wollen wir den Geist, den Körper und die Seele unserer Studenten ausbilden. Und dazu gehört eben auch die Bewegung. SPIEGEL ONLINE: Aber warum muss es denn gleich ein Armband sein, das die Herzfrequenz misst, die Strecke, die jemand zurücklegt und die Kalorien, die er dabei verbrennt? Reid-Martinez: Wir haben schon immer darauf geachtet, dass sich unsere Studenten viel bewegen.

5. Feb. 2016
5. Feb. 2016

Kündigung per WhatsApp erlaubt? - blog.arbeit-wirtschaft.at, 04.02.2016

WhatsApp ermöglichst es seinen Nutzern nicht nur zu chatten, sondern auch den Austausch von Bildern. Das bringt Arbeitgeber auf interessante Ideen: Warum nicht am Monatsletzen noch schnell ein Foto der Kündigungserklärung per WhatsApp schicken? Sachverhalt: Die Klägerin war drei Jahre als Zahnarztassistentin bei der Beklagten beschäftigt. Am 31.10.2014 wurde sie telefonisch von ihrer Kündigung informiert. Noch am selben Tag schickte ihr die Beklagte über WhatsApp eine Fotografie des Kündigungsschreibens zu, wobei das Kündigungsschreiben selbst erst am 04.11.2014 per Post ankam. Gemäß Kollektivvertrag hat die Kündigung schriftlich zu erfolgen. Nach Ansicht der Klägerin erfüllt das per WhatsApp geschickte Foto nicht die Anforderungen der Schriftlichkeit.

4. Feb. 2016
4. Feb. 2016

Studentenprotest: Die Debatten-Polizei - Zeit Online, 02.02.2016

An Amerikas Universitäten tobt ein Kulturkampf: Studenten wollen jegliche Diskriminierung und Sexismus vom Campus verbannen. Sie verlieren dabei jedes Maß. Als die Betreiber der Kantine am Oberlin College, einer kleinen elitären Uni in Ohio, vor ein paar Monaten beschlossen, eine internationalere Speisekarte anzubieten, hatten sie wohl auf Lob gehofft: Von General Tso’s Chicken bis hin zur Sushibar sollte für alle Geschmäcker etwas dabei sein. Aber anstatt Lob ernteten sie die Wut einiger Studentenvereinigungen. So verlangte die Asian American Alliance in einer offiziellen Stellungnahme von den Kantinenbetreibern, "dass sie die Zubereitung des Essens in der Kantine verbessern, da diese Gerichte unsere Kultur sonst verfälschen".

4. Feb. 2016
4. Feb. 2016

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