Rat für Forschung und Technologieentwicklung empfiehlt Reformprozess zu FTI-Strategie - Parlamentskorrespondenz Nr. 907 vom 03.08.2018,  parlament.gv.at

Rat für Forschung und Technologieentwicklung empfiehlt Reformprozess zu FTI-Strategie. Zielerreichung der FTI-Strategie 2020 laut Tätigkeitsbericht des Rates unwahrscheinlich.
Spezifisches zu den Universitäten: 
Empfehlungen zur strukturellen Weiterentwicklung der Hochschulen und Grundlagenforschung
Eine strukturelle Weiterentwicklung des Hochschulraumes - etwa mit strategischer Abstimmung der Aufgaben und Funktionen von Universitäten und Fachhochschulen sowie Ausbau des FH-Sektors - empfiehlt der Rat ebenso wie die Einführung eines qualitätsorientierten Studienplatzmanagements. Im Zuge dessen solle auch der Kreis der BezieherInnen von Studienbeihilfe ausgeweitet werden. Auszubauen seien die personellen und infrastrukturellen Ressourcen der Universitäten, zumal die in vielen Studienfächern schlechte Betreuungsrelation laut Bericht einer der Hauptgründe für längere Studiendauer und hoher Drop-out-Quote sei. Eine Steigerung der Qualität wie Quantität des Forschungsoutputs sei auch mit einer signifikant erhöhten Finanzierungsgrundlage zu gewährleisten.
Beim Thema Datenschutz plädiert der Rat dafür, sämtliche Öffnungsklauseln für wissenschaftliche Forschungszwecke zu nutzen und keine über die DSGVO hinausgehenden Hürden aufzubauen. Hinsichtlich Digitalisierung empfiehlt er den raschen Aufbau digitaler Infrastrukturen samt Implementierung digitaler Technologien sowie die Maßnahmen der Digital Roadmap Austria mit Nachdruck umzusetzen. Nicht zuletzt sollten aus Sicht des Rats laut seinen wiederholten Empfehlungen bis 2020 zwei Prozent des BIP für den tertiären Bildungsbereich zur Verfügung stehen.

8. Aug. 2018
3. Aug. 2018