Neuer FWF-Präsident als eierlegende Wollmilchsau - derStandard.at, 20.01.2016

Wer immer die Förderagentur ab September leiten wird, muss gleich mehrere Qualitäten haben. Es liegt eigentlich auf der Hand, wer in Zukunft den Wissenschaftsfonds FWF leiten sollte: eine eierlegende Wollmilchsau. Die Ausschreibung und die Erwartungen der Community an den derzeit gesuchten neuen Kopf der Agentur lassen sich gut mit der Redensart vom Fantasiehybriden beschreiben, der alle Vorteile von Nutztieren in sich vereint. Die Leitung müsse jedenfalls Erfahrung im Wissenschaftsmanagement mitbringen, einen hervorragenden Ruf in der Community haben, die Forschungslandschaft kennen, Dialogfähigkeit und Verhandlungsgeschick mitbringen und die Öffentlichkeit für die Bedeutung der Grundlagenforschung sensibilisieren, heißt es schon im diesbezüglichen Inserat. Wissenschafter wie der Verhaltensforscher Kurt Kotrschal, derzeit Mitglied im FWF-Kuratorium, wünschen sich auch soziale Kompetenz von der neuen Führung des Wissenschaftsfonds, der größten Förderagentur für Grundlagenforschung in Österreich.

30. Jan. 2016
29. Jan. 2016