MINT-Berufe: Talentmanagement für Mädchen - APA, 24.02.2016

Berufe in den Feldern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, kurz MINT, sind für Mädchen immer noch unattraktiv. Nur ein Fünftel aller Informatikstudierenden in Österreich ist weiblich. Das Department für Interaktive Medien und Bildungstechnologien an der Donau-Universität Krems erforscht derzeit die hemmenden Faktoren und entwickelt ein Talentmanagement, um Mädchen mit Blick auf Schulübertritte nach der 4. Klasse Neue Mittelschule zu MINT-Karrieren zu ermutigen. Der Masterlehrgang Talentmanagement und Begabungsförderung greift diese Forschungsergebnisse auf. Er startet am 29. September 2016.

Berufe im MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) sind für viele Mädchen immer noch unattraktiv bzw. untypisch. Sie werden, das zeigen Studien, entsprechend selten als Karriereoption angesehen. So sind etwa laut der Initiative informatik austria nur 20 Prozent aller Informatikstudierenden in Österreich weiblich. Begründet ist dieses Ergebnis bereits durch Entwicklungen während der Schulzeit: Dort zeigen sich Schülerinnen besonders in MINT-Fächern immer noch zurückhaltender und sind oft, wie auch die jüngste PISA-Studie zeigt, weniger selbstbewusst: In Österreich können laut dieser Studie allein durch die Selbstsicht über 40 Punkte Unterschied im PISA Ergebnis für die Naturwissenschaften gegenüber dem Durchschnitt erklärt werden (OECD 2015, S. 72).

24. Feb. 2016
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